Filmvorführung - Das vergessene Paradies der Alpen
Ein Dokumentarfilm von Bernhard Reiner, mit Andreas Kiendl: Das im Film thematisierte Projekt eines Pumpspeichers auf der Koralpe zerstört Natur- und Kulturlandschaft und gefährdet große Teile der Trinkwasserreserven für die angrenzende Südweststeiermark.

Es zerstört viele Quellen auf der steirischen Seite des Gebirgszugs, zerstört ein Hochmoor, zerstört Fließgewässer wie den Glitzbach, den Seebach und Naturdenkmäler an der Schwarzen Sulm. Zusätzlich beleuchtet der Film die Frage, inwiefern das Pumpspeicherkraftwerk mit Atomstrom zu tun hat. Andreas Kiendl, der im Film als Wanderer zu sehen ist, begleitet die komplexe Thematik mit eigenen Texten und Zitaten von Dichtern. Er motiviert die BetrachterInnen im Sinne eines poetisch-philosophischen Zugangs Gedanken zum Thema in Gang zu setzen.
Das sogenannte „Kraftwerk“ verbraucht durch das Hochpumpen um 30% mehr Strom als es produziert. Daher muss für den wirtschaftlichen Betrieb eines Pumpspeichers der billigste an der Strombörse beziehbare Strom verwendet werden, der sich zu einem Großteil aus Kohle- und Atomstrom zusammensetzt. Der Ökostromanteil liegt nur bei ca. 10 Prozent. Der ökologische Fußabdruck in Form von Kohle-CO2-Emissionen und radioaktiven Abfällen ist enorm. Barbara Kienzer, die Hüttenwirtin von der Suchalm, die Umweltanwältin des Landes Steiermark, Ute Pöllinger, Energieexperte Jürgen Neubarth, Andreas Mathauer von der Bürgerinitiative Koralmschutz, Klaus Haslinger, Klimaforscher bei der ZAMG (Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik) und Alexander Mathi
(Verantwortlicher des Koralmwasserbandes) argumentieren, erklären und erläutern begleitet von bildnerischen Eindrücken der Koralm verschiedenste Aspekte dieses Projektes, damit wir alle wissen, was das Pumpspeicherkranftwerk für uns und unsere Region bedeutet.
Für mehr Informationen: