Renaturierung in Hausmannstätten - was heißt das eigentlich?

Renaturierung ist die Wiederherstellung von natürlichen Landschaften, Lebensräumen und Ökosystemen, die durch menschliche Aktivitäten beschädigt oder zerstört wurden.

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Wo trifft das die Bewohner:innen von Hausmannstätten?

Es betrifft jede und jeden. Auf dem eigenen Grundstück einen Baum zu setzen, eine betonierte oder asphaltierte Fläche durch Rasengittersteine zu ersetzen, einen kleinen Gartenteich anzulegen oder einfach nur einen Teil des Rasens seltener zu mähen, sind Maßnahmen, die renaturieren. Die Politik hat wenig Möglichkeiten, auf die Gestaltung von Privatgrund Einfluss zu nehmen. Umso wichtiger ist es, zu informieren, aufzuklären und Anreize zu schaffen, damit wir uns alle um die Renaturierung unserer unmittelbaren Umwelt kümmern können. Neuversiegelung durch das klassische Einfamilienhaus verbraucht sehr viel Fläche. Um trotzdem Lebensraum für Menschen zu schaffen, werden kreative Lösungen benötigt. Wie könnten diese aussehen?

  • Verpflichtendes Setzen eines Baumes ab einer bestimmten Grundstücksgröße für neue Einfamilienhäuser

  • Verpflichtende Begrünung eines Flachdaches bei Neubauten mit einer Dachneigung von bis zu zehn Grad

  • Bewilligung von neuversiegelten Flächen nur dann, wenn entsprechende entsiegelte Ausgleichsflächen geschaffen werden.

  • Anstatt Flächen neu zu versiegeln, wäre es besser mit bereits versiegelten Flächen zu arbeiten. Zum Beispiel durch Aufstockungen von eingeschossigen Supermärkten. 

Hausmannstätten hat viel Potential, Bäume im Bereich der Supermarktparkplätze zu setzen, um für parkende Autos Schatten zu schaffen oder asphaltierte Flächendurch Rasengittersteine zu entsiegeln. Auch dem Marktplatz vor dem Gemeindeamt würde Baumschatten guttun. Es gibt noch viel zu tun für die Politik und die Bürger:innen von Hausmannstätten – packen wir es an, sprechen wir darüber und finden wir gute Lösungen.

Redaktion: Gemeinderätin Dr. Jessica Prattner