Kinderbetreuung in den ländlichen Regionen: Dringender Handlungsbedarf

Die Kinderbetreuung in den ländlichen Regionen der Steiermark funktioniert nicht so, wie sie sollte. Und sie funktioniert zum Teil schlechter als anderswo in Österreich.
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- Verena Kriegl, Hanna Strobl, Anna Kleinschuster | © Verena Kriegl

Bei der Betreuungsquote für drei- und vierjährige Kinder belegt die Steiermark den letzten Platz im österreichweiten Vergleich. Wir Grünen sehen hier einen dringenden Handlungsbedarf und fordern zum wiederholten Male ein zweites kostenfreies Kindergartenjahr. Dieses würde nicht nur die finanzielle Belastung der Eltern reduzieren, sondern auch den Zugang zu Bildung für alle Kinder verbessern.

Das aktuelle Angebot in ländlichen Regionen ist besonders für Familien mit Kindern unter drei Jahren unzureichend. Öffnungszeiten von 7 bis 13 Uhr in Kindergärten und Krippen stellen für viele junge Familien eine immense Belastung dar. Zudem sind Ganzjahreskindergärten auf dem Land die absolute Ausnahme. Diese Situation führt dazu, dass immer mehr junge Menschen und Familien in die Städte abwandern, wo bessere Betreuungsmöglichkeiten bestehen. Eine Entwicklung, die die Zukunft der ländlichen Regionen gefährdet, da sie zu einer Abwanderung der jungen Bevölkerung und einer Überalterung führt.In St. Ruprecht an der Raab wurde die Kinderbetreuung in den letzten Jahren erfreulicherweise stark ausgebaut. Wir Grünen setzen uns weiterhin dafür ein, dass das Angebot noch flexibler gestaltet wird, um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu verbessern. Die Weichen für diese Entwicklungen werden bei der kommenden Landtagswahl gestellt. Die Kräfteverhältnisse in der steirischen Landespolitik entscheiden indirekt auch über die Zukunft unserer Gemeinde. Gestalten wir gemeinsam eine Gemeinde, in der sich alle wohlfühlen!