Die Luft, die wir atmen
Obwohl es in den letzten Jahren eine positive Entwicklung bei der Belastung mit Luftschadstoffen gab, ist unsere Gemeinde nach wie vor ein LuftSanierungsgebiet. Besonders die Einwohner:innen an den stark befahrenen Straßen leiden unter dem zunehmenden Verkehr und der damit verbundenen schlechten Luftqualität. Durch den enormen Zuzug aufgrund der Siedlungspolitik der Gemeinde, befürchten wir ohne entsprechende ökologische Maßnahmen eine weitere Verschlechterung.
Fläche für neue Wohneinheiten
So gibt es in unserer Gemeinde mehr als zwei Millionen Quadratmeter (200 ha) an unbebauter, gewidmeter Fläche. Im Bereich östlich des Kreisverkehrs vor der SCS sollen z.B. 250-300 Wohneinheiten errichtet werden. Noch bevor es um die Genehmigung dieses Bauprojekts geht, haben wir uns für eine Luftgütemessung und die Errichtung von Geh- und Radwegen stark gemacht. Ab Oktober wird diese Messung über mehrere Monate durchgeführt.
Wir Grüne achten bei allen Bauprojekten darauf, dass umfangreiche Maßnahmen zur Nutzung des öffentlichen Verkehrs und zur Förderung von Radfahren und Zufußgehen gesetzt werden. Bei einigen Bauvorhaben, wie z.B. in der Erzherzog-Johann-Straße konnten wir erreichen, dass ausreichend Platz für Geh- und Radwege und zusätzlich sinnvolle Durchwegungen vorgeschrieben werden.Übrigens kommt häufig das Argument, dass es mehr E-Autos geben wird und sich das Problem der schlechten Luft von selbst löst. Obwohl E-Autos weniger Feinstaub erzeugen, verursachen sie durch das deutlich höhere Gewicht einen stärkeren Reifenabrieb und damit weiterhin einen erheblichen Anteil an Feinstaub.Die negativen Auswirkungen des zusätzlich entstehenden Mikroplastiks auf unsere Gesundheit werden bei schweren Fahrzeugen sogar noch verschärft. Und beim Lärm gibt es keine Entwarnung. Ab einer Geschwindigkeit von ca. 35 km/h sind die Rollgeräusche lauter als die Motorengeräusche von Verbrennern. Damit gibt es keine Verbesserungen beim Lärm durch die Zunahme des Anteils der E-Autos.