Grüne Erfolge in der ablaufenden GR-Periode in Bruck
Besonders in der aktuellen Situation in der Gemeinde fällt es mir als Gemeinderätin schwer, meine Erfolge zu feiern. Dennoch bin ich stolz darauf, was ich in den letzten Jahren bewegen konnte. Nach der Pensionierung meines Vorgängers zog ich überraschend in den Gemeinderat ein. Und genauso wie meine Tochter – sie war zu diesem Zeitpunkt vier Monate alt – wuchs auch ich über die Jahre mit meiner Aufgabe.
Ich habe in den letzten Jahren viel diskutiert, habe dutzende Stunden in Besprechungen verbracht und mit Kolleg:innen anderer Fraktionen versucht, Gutes für Bruck umzusetzen. Dass wir dabei oft unterschiedliche Ansichten haben, liegt in der Natur der Sache und natürlich der Demokratie.Einige meiner Anträge kamen jedoch zu Beschlüssen und wurden oder werden auch umgesetzt. Besonders stolz bin ich dabei auf den Ausbau der Kinderbetreuung. Wartezeiten von über 18 Monaten auf einen Krippenplatz sind untragbar – ich bin froh dass die Brucker SPÖ hier ein Einsehen hatte und nun die Kinderkrippe Grabenfeldstraße ausgebaut wird. Auch die Entsiegelung und Begrünung des Hauptplatzes war und ist mir ein großes Anliegen. Auch hier gibt es erste Pläne, die hoffentlich über die nächsten Jahre umgesetzt werden. Die Beschattung des Spielplatzes am Hauptplatz ist leider immer noch nicht installiert, auch wenn dies von der Bürgermeisterin versprochen wurde – ich bleibe bei diesem Thema dran.
Auch das Gesamtverkehrskonzept wurde zwar beschlossen, aber noch nicht umgesetzt. Dabei wäre es besonders in unserer finanziellen Situation wichtig, vorausschauend zu planen. Außerdem braucht der nicht motorisierte Verkehr dringend mehr Platz in der Stadt – eine meiner Forderungen, die noch nicht zu meiner Zufriedenheit umgesetzt wird. Die Herzog-Ernst-Gasse ist leider zu einem Negativbeispiel für rückwärtsgewandten Straßenbau geworden – kein einziger Baum wird gepflanzt und der Radverkehr erfolgreich ignoriert.
Einige meiner Herzensanliegen wurden von der SPÖ leider nicht aufgegriffen. Dazu zählen die Community Nurses, ein Pilotprojekt, das älteren Mitbürger:innen ermöglichen soll, länger in ihrem gewohnten Umfeld wohnen bleiben zu können. Andere Projekte, die keine Mehrheit fanden waren etwa
- Gewaltschutzprävention,
- ökologische Grünraumpflege,
- Green Events
- oder der Ausbau der Busverbindung ins Weitental.
Als einzelne Mandatarin bin ich dennoch zufrieden mit der Bilanz meiner ersten Funktionsperiode und hoffe dass Sie, liebe Bruckerinnen und Brucker das auch sind!
Redaktion: Jacqueline Staber, Gemeinderätin (Grüne)