Waltendorfer Bienen nehmen an EU-Projekt Beeguards teil

Unsere Bienenvölker am Lustbühel sind Teil eines internationalen Forschungsprojekts. Dieses konzentriert sich darauf, die Widerstandsfähigkeit unserer Bienen zu stärken - nicht nur gegen die Varroamilbe, sondern auch gegen andere Herausforderungen wie den Klimawandel. Es ist eines der größten Forschungsprojekte der EU zum Wohl der Honigbiene und umfasst insgesamt 27 Partner aus Europa, Israel und Argentinien.

Zu sehen sind: drei Personen vor Bienenstöcken

Bee Projekt in Waltendorf | © Nikola Milatovic

In Österreich ist das Institut für Biologie der Universität Graz unter der Leitung von Robert Brodschneider und Georg Schaunitzer beteiligt. Das Projekt untersucht verschiedene Aspekte, die für eine widerstandsfähige Imkerei wichtig sind. Dazu gehören die Zucht und Fortpflanzung der Bienen, die Auswirkungen von Hitzestress und extremem Wetter sowie der Einfluss der Landschaftsgestaltung auf die Krankheitsresistenz. Es wird auch analysiert, welche imkerlichen Praktiken möglicherweise negative oder positive Auswirkungen auf die Umwelt haben, wie zum Beispiel die Ökobilanz oder die Lebenszyklusanalyse.

Eine der größten Studien innerhalb des Projekts ist eine umfangreiche Freilandstudie zur widerstandsfähigen Imkerei. Dabei werden die Bienenvölker ohne die üblicherweise verwendeten synthetischen Akarizide und sogar ohne Ameisensäure im Winter geführt.