Energierevolution in Mariatrost
Das gemeinsame Erzeugen und Nutzen von Strom - dieses Ziel verfolgt die Erneuerbare-Energie-Gemeinschaft (EEG) Mariatrost seit ihrer Gründung vor mehr als einem halben Jahr. Die regionale EEG ist die erste ihrer Art in Graz.
Darauf können die drei Gründer:innen Susanne Wöss-Gallasch, Rafael Bramreiter und Alex DampfhoferTrojovsky durchaus stolz sein.
„Unsere Vision war es, den Bürger:innen in Mariatrost die aktive Mitgestaltung an der österreichischen Energiewende zu ermöglichen”, erzählt Wöss-Gallasch. Derzeit sind bereits zehn Haushalte Mitglieder dieser auf Vereinsbasis organisierten EEG. Vier von ihnen tragen aktiv zur Stromerzeugung bei, während weitere sechs von dem sauberen und vergleichsweise kostengünstigen Strom ihrer Nachbar:innen profitieren.
Die Grundlage für diese Initiative bildet das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz, das im Jahr 2021 verabschiedet wurde. Dieses Gesetz verfolgt das ehrgeizige Ziel, bis zum Jahr 2030 den gesamten österreichischen Strombedarf aus erneuerbaren Energiequellen zu decken. „Was wir hier sehen, ist das Ergebnis einer erfolgreichen Maßnahme der Grünen in der Bundesregierung, die nun auf lokaler Ebene Früchte trägt“, freut sich die Grüne Bezirksrätin Astrid Wlach, die das Projekt von Anfang an tatkräftig unterstützt hat.
Die EEG Mariatrost bietet sowohl für Mensch als auch Natur nur Vorteile. Fossile Energieträger wie Öl, Kohle und
Gas werden durch saubere, erneuerbare Energien ersetzt.
Eine Mitgliedschaft in der EEG macht unabhängig von
großen Energieversorgern, Krisen in der Welt und den damit verbundenen Preisschwankungen. Mitgründer Bramreiter betont zudem: „EEGs können durch eine Inanspruchnahme auf die Kleinunternehmerregelung auf die Umsatzsteuer verzichten und profitieren von niedrigeren Netzkosten. Darüber hinaus haben wir innerhalb unserer Gemeinschaft
die Möglichkeit, die Tarife eigenständig festzulegen.
Dadurch erhalten sowohl Verbraucher:innen als auch
Erzeuger:innen bessere Preise.“