Photovoltaik in Gratkorn

Um die Ausbauziele im Bereich der erneubaren Energien und damit verbunden die Ziele zur Reduktion der Treibhausgasemissionen zu erreichen, ist ein massiver Ausbau der Photovoltaik unumgänglich. Die Gemeinde Gratkorn fördert nicht nur PV-Anlagen auf Hausdächern oder Carports, sonderen auch die sogenannten Balkonkraftwerke mit einer Leistung bis zu 800 Watt, die eben z. B. auf Balkongeländern relativ einfach zu installieren sind und keiner gesonderten Genehmigung durch Netzbetreiber und Standortgemeinde bedürfen.

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Erfreulich ist, dass die Förderangebote für PV-Analgen stark genutzt werden. Der Fördertopf für Balkon-Kraftwerke wurde zuletzt dankenswerterweise sogar aufgestockt. Nachdem die Ausbauziele nur mit der Errichtung von Anlagen auf Gebäuden und anderen schon bebauten Flächen nicht erreichbar sind, hat das Land Steiermark mittlerweile sogenannte Vorrangzonen für PV-Anlagen im Freiland definiert. Im Gratkorner Gemeindegebiet findet sich keine deratige Zone, dennoch scharren auch in Gratkorn einige Projektwerber bereits in den Startlöchern um PV-Anlagen im Freiland zu errichten. Im Rahmen der Revision des Flächenwidmungsplans wurden nun entsprechend der Vorgaben der Landesabteilung geeignete Flächen definiert.

Die Grünen Gratkorn haben mit PV-Anlagen in der Freifläche keine große Freude, erkennen die Notwendigkeit jedoch an. Sie appellieren, hier mit viel Fingerspitzengefühl vorzugehen und wenn möglich Doppelnutzung durch Landwirt:innen zu bevorzugen. Darüber hinaus wünschen sie sich Beteiligungsmöglichkeiten (z. B. über Energiegemeinschaften) für die Bevölkerung, damit auch diese von der Energiewende profitieren kann und nicht nur wenige große Investor:innen. Vielerorts wird die Energiewende auch von den fehlenden Netzkapazitäten gebremst. Diesen Missstand gilt es umgehend zu beseitigen.